Tellonym ist eine App, die es Benutzern ermöglicht, anonyme Fragen und Nachrichten zu senden. Das bedeutet, dass Jugendliche und junge Erwachsene die Möglichkeit haben, Fragen oder Kommentare anonym an andere Nutzer zu stellen, ohne dass diese den Absender kennen.

Die Plattform wurde ursprünglich im Jahr 2016 gestartet und hat in den letzten Jahren eine beträchtliche Anzahl von Nutzern angezogen.

Während Tellonym für manche Jugendliche eine unterhaltsame Möglichkeit sein kann, sich auszutauschen und Komplimente zu teilen, birgt die Anonymität auch einige Risiken. Cybermobbing und Missbrauch sind potenzielle Probleme, die auf Plattformen wie dieser auftreten können. Anonymität kann dazu führen, dass einige Benutzer die App nutzen, um beleidigende oder unangemessene Nachrichten zu verschicken, ohne dafür zur Verantwortung gezogen zu werden.

Für Eltern ist es wichtig, sich über die Apps und Plattformen, die Ihre Kinder nutzen, im Klaren zu sein. Tellonym kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die geistige Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Kinder haben. Tendenziell sind es die negativen Auswirkungen, die in Erinnerung bleiben. Daher ist es ratsam, mit Ihren Kindern über ihre Online-Aktivitäten zu sprechen und sie über die potenziellen Risiken aufzuklären.

Wenn Sie besorgt sind oder den Verdacht haben, dass Ihr Kind Probleme auf Tellonym oder anderen sozialen Medien hat, ist es ratsam, einen offenen Dialog darüber zu führen. Zeigen Sie Interesse an ihren Online-Erfahrungen und bieten Sie Unterstützung an. Darüber hinaus können Sie auch Sicherheitsvorkehrungen ergreifen, wie z. B. die gemeinsame Nutzung von Bildschirmzeit oder das Kennenlernen der von Ihren Kindern verwendeten Apps.

Es bleibt in der Verantwortung der Eltern, ihren Kindern beizubringen, wie sie verantwortungsbewusst und respektvoll mit sozialen Medien umzugehen haben. Dies gelingt durch ein offenes Kommunikationsklima, in dem sich die Kids sicher fühlen, mit Ihnen über ihre Online-Erfahrungen zu sprechen.

Manchmal bedarf es eines externen Ansprechpartners, wenn Eltern zu uncool geworden sind oder die Probleme der Kinder „eh nicht verstehen“. Beziehen Sie z.B. die Taufpaten, befreundete Eltern oder Therapeuten mit ein, um dieses Problem bei der Wurzel zu packen.